Das Magnetometerprojekt Fluxmagnet besteht aus einer kleinen Gruppe von aktiven Mitgliedern der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft e.V., die sich im Jahr 2008 das Ziel gesetzt haben ein eigenes Magnetometer zur Vermessung des Erdmagnetfeldes zu bauen.
Ausgehend vom Sam-Projekt (SimpleAuroraMonitoring), das zuvor erfolgreich auf der Nürnberger Sternwarte betrieben wurde, sollte ein Magnetometer entworfen werden, welches wissenschaftlichen Ansprüchen genügt und eine bessere Vergleichbarkeit mit Profistationen des INTERMAGNET Netzwerkes zulässt.
Hierzu erschien es sinnvoll, das Erdmagnetfeld in allen drei Feldkomponenten zu vermessen. Eine Erweiterung des SAM-Magnetometers auf die Messung mit drei Sensoren war zum damaligen Zeitpunkt aus technischen Gründen jedoch nicht möglich. Hinzu kam eine Reihe weiterer Nachteile des SAM-Projektes, wie beispielsweise eine schlechte Dokumentation, veraltete Hard- und Software sowie keine Möglichkeit zur Auswertung der Rohdaten.
Diese Faktoren waren ausschlaggebend für die Initiierung eines eigenen Projektes. Erstmals traf sich dann eine Gruppe Interessierter Ende 2007, um wichtige Eckpunkte für ein neues Magnetometer festzulegen. In den darauf folgenden Treffen wurde vor allem praktisch am neuen Aufbau gearbeitet. Dazu wurde auf die preiswerten und leicht zu beziehenden Fluxgate-Sensoren zurück gegriffen, die auch schon beim SAM zum Einsatz kamen. Für die zentrale Steuerung wurde eine eigene Elektronik entwickelt, welche es theoretisch ermöglicht, bis zu sechs Magnetfeldsensoren und drei zusätzliche Temperatursensoren zu betreiben und auszulesen.
Durch die stetige Arbeit mit den verwendeten Materialien und Bauteilen konnten immer wieder verbesserte Aufbauten realisiert werden. Aktuell (Stand Anfang 2014) kann das Erdmagnetfeld mit einer hohen Genauigkeit vermessen werden. Ziel für die Zukunft ist es, ein allgemeines Layout für den Aufbau zu entwerfen und weitere Stationen aufzubauen.